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Exception Reporting: Der erhobene Zeigefinger ist gefährlich

Die Ausnahmeberichterstattung, auch bekannt unter Exception Reporting oder Alerting scheint dem Motto gestresster Manager verpflichtet „Keine Nachrichten sind gute Nachrichten“. Vielleicht ist sie auch Ausdruck eines gewissen Pessimismus, der da besagt, dass jede Botschaft an die Adresse der Unternehmensleitung nur etwas Unangenehmes bedeuten kann? Oder genau des Gegenteils, in der Zuversicht, dass schon nichts Schlimmes passiert sein wird, solange man keine Nachricht erhält? Vielleicht kommt auch nur schlicht der Wunsch zum Ausdruck, angesichts des hohen Nachrichtenaufkommens, mit dem man heute zu kämpfen hat, einmal wenig bis keine Nachrichten zu bekommen.

Letztlich geht es darum, Information zu unterdrücken. Die Berichtsempfänger sollen eben nicht laufend informiert werden, sondern nur in ausgewählten Situationen, die man pauschal und vorab definiert hat. Darin liegen aber die Gefahren der Schwellwert-Konzepte. Ist eine Abweichung wirklich erst ab 5% relevant und 4,98% sind uns egal? Auf welcher Verdichtungsebene zieht man welche Grenze?

Der Wirtschaftsinformatiker Norbert Szyperski warnte bereits 1978:

„Festgeschriebene Schwellenwerte, verbunden mit der Management-by-Exception-Fiktion, sind daher gefährlich. Das Management sollte neugierig sein, d. h. neue Informationsverknüpfungen suchen und nicht nur wie eine Kontrollperson auf einer Schaltbühne aufmerksam dösen“, zitiert nach Mertens/Griese, Integrierte Informationsverarbeitung 2, Wiesbaden 2002.

Lieber ist es mir, wir gestalten Standardberichte so attraktiv und informationsdicht, dass es Freude macht, sie zu lesen und man gar nicht auf die Idee kommt, sie unterdrücken zu wollen.